Türen sind überall. Wir gehen durch sie hindurch, wir knallen sie zu, wir sehen durch das Schlüsselloch, wir drücken die Klinke runter oder drehen am Knauf, wir ziehen und stoßen, drücken und rappeln an ihnen, wir öffnen sie einen Spalt und reißen sie auf, wir horchen an ihnen und heben sie aus den Angeln, wir wissen nicht, was dahinter ist, sie schließen uns aus und wir schließen uns hinter ihnen ein, wir wollen wissen, was dahinter ist und schließen sie ab, wir brechen sie auf und lassen sie ins Schloss fallen, wir zittern, wenn wir sie aufmachen oder unser Herz klopft, wir schleichen um sie herum und wir suchen die richtige, wir geben ihnen Nummern oder Schilder, sie retten uns aus der Not oder führen nirgendwo hin, sie gehen auseinander, wenn sie zu einem Fahrstuhl gehören und sie öffnen sich von alleine, wenn man in den Supermarkt geht, sie klemmen und gehen erst in letzter Sekunde zu, sie sind aus Holz oder Stahl oder Glas oder Kunststoff und sie trennen und und sie verbinden uns. Türen sind toll, durch die wird alles spannener. Linn

von Jan